KI: Der stille Attentäter der Cybersicherheit

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat nicht nur positive Auswirkungen auf verschiedene Branchen, sondern birgt auch erhebliche Risiken. Eine dieser Gefahren ist die Nutzung von KI durch Hacker, um ihre Angriffe zu verfeinern und zu verschärfen. Ralf Schmitz, renommierter Sicherheitsexperte, warnt vor den potenziellen Bedrohungen und erläutert, wie Finanzinstitute sich schützen können. KI: Der stille Attentäter der Cybersicherheit.

KI als Werkzeug für Cyber-Angriffe

KI-Technologien wie maschinelles Lernen und neuronale Netze können von Hackern genutzt werden, um komplexe Angriffe zu entwickeln. Diese Angriffe sind oft schwerer zu erkennen und abzuwehren als herkömmliche Methoden. Ralf Schmitz erklärt: „KI ermöglicht es Hackern, Muster in großen Datenmengen zu erkennen und daraus Angriffsstrategien abzuleiten, die bisher undenkbar waren.“ Die Ki ist heute der stille Attentäter der Cybersicherheit. Das BSI warnt auch bereits vor diesen Angriffen.

Beispiele für KI-gestützte Angriffe

  1. Phishing-Angriffe: KI kann verwendet werden, um personalisierte Phishing-E-Mails zu erstellen, die speziell auf die Interessen und Verhaltensweisen des Zieles zugeschnitten sind. Diese E-Mails sind oft so überzeugend, dass selbst erfahrene Nutzer darauf hereinfallen.
  2. Malware-Entwicklung: KI kann helfen, Malware zu entwickeln, die sich an die Verteidigungsmechanismen eines Systems anpasst und diese umgeht. „Diese Art von Malware ist extrem schwer zu erkennen und zu bekämpfen“, sagt Schmitz.
  3. Social Engineering: KI kann auch verwendet werden, um Social-Engineering-Angriffe zu verfeinern. Durch die Analyse von Social-Media-Profilen und anderen öffentlich zugänglichen Daten können Hacker detaillierte Profile ihrer Ziele erstellen und gezielte Angriffe durchführen.

Wie ein Mitarbeiter durch eine gefälschte WhatsApp-Nachricht Fußballkarten bestellte

Ein beunruhigender Vorfall ereignete sich kürzlich bei einer Volksbank,weiß Ralf Schmitz zu berichten. Ein Mitarbeiter erhielt eine gefälschte WhatsApp-Nachricht, die angeblich vom Vorstand stammte. In der Nachricht wurde der Mitarbeiter aufgefordert, Fußballkarten für ein bevorstehendes Spiel zu bestellen und die Rechnung an die Buchhaltung zu schicken. Der Volksbank-Mitarbeiter, der die Nachricht für echt hielt, führte die Anweisung aus und bestellte die Karten, da er wusste, dass der Vorstand Fußball liebte und oft zu Fußballspielen ins Stadion fuhr.

Wie konnte der Angriff  passieren? Cyberkriminelle nutzten eine raffinierte Methode, um die Identität des Vorstands zu fälschen. Sie erstellten ein gefälschtes WhatsApp-Profil, das dem echten Profil des Volksbank Vorstand täuschend ähnlich sah, einschließlich des Profilbildes und des Namens. Die Hacker verschickten dann die gefälschte Nachricht an den Mitarbeiter, der die Anweisung ohne weitere Überprüfung befolgte.

Neue Gefahr: KI für Hacker

Ralf Schmitz, Sicherheitsexperte, warnt: „Solche Angriffe sind leider keine Seltenheit. Banken, Versicherungen, Versorger müssen regelmäßig Ihre Mitarbeiter schulen, um verdächtige Nachrichten zu erkennen und zu überprüfen.“ Schmitz empfiehlt, bei ungewöhnlichen Anfragen stets nachzufragen oder besser sich persönlich zu treffen.  

Der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und zu aktualisieren. Nur so können Unternehmen sich effektiv gegen Cyber-Angriffe schützen.

Verteidigungsstrategien

Um sich gegen KI-gestützte Angriffe zu schützen, empfiehlt Ralf Schmitz eine Kombination aus technischen und organisatorischen Maßnahmen:

  1. Fortlaufende Schulung: Mitarbeiter sollten regelmäßig über die neuesten Bedrohungen und Verteidigungsstrategien informiert werden. „Bildung ist der erste Schritt zur Prävention“, betont Schmitz.
  2. Erweiterte Sicherheitslösungen: Fianzinstitute sollten in fortschrittliche Sicherheitslösungen investieren, die KI-gestützte Angriffe erkennen und abwehren können. „Diese Lösungen müssen ständig aktualisiert werden, um mit den neuesten Bedrohungen Schritt zu halten“, erklärt Schmitz.
  3. Datenanalyse: Unternehmen sollten ihre eigenen Daten analysieren, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen. „KI kann auch zur Verteidigung eingesetzt werden, indem sie Muster in den Daten erkennt, die auf einen bevorstehenden Angriff hinweisen“, sagt Schmitz.

Fazit

Die Nutzung von KI durch Hacker stellt eine ernsthafte Bedrohung dar, die nicht ignoriert werden kann. Banken,Versicherungen, Versorgungsunternehmen müssen proaktiv handeln und in geeignete Verteidigungsmaßnahmen investieren, um sich zu schützen. Ralf Schmitz schließt mit den Worten: „Die Zukunft der Cyber-Sicherheit liegt in der KI, sowohl als Werkzeug für Angreifer als auch als Verteidigungswaffe für Unternehmen.“

Cybertrading Betrug eine neue perfide Masche

Euskirchen 2. Dezember 2024 – Die Polizei warnte vor einigen Tagen vor einer zunehmenden Welle von Anlagebetrug im Internet, bekannt als Cybertrading- Betrug. Über 100 Anzeigen sind nur in Osnabrück bereits eingegangen. Hacker Ralf Schmitz rechnet mit über 10.000 Anzeigen die nächsten Monate deutschlandweit.  Diese Betrugsmasche hat in den letzten Tagen zahlreiche Opfer gefordert und zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt. Besonders perfide ist die Nutzung von vermeintlichen Prominenten, um das Vertrauen der Anleger zu gewinnen. Cybertrading Betrug eine neue perfide Masche. 

Dabei erreichen die Täter ihre Opfer über Werbung im Internet, über Callcenter-Anrufe oder E-Mails, die massenhaft versendet werden, weiß Hacker Ralf Schmitz zu berichten. Sie werben für Investitionen in Aktien oder Kryptowährungen und versprechen hohe Renditen bei geringem Risiko.  Oft enthält die falsche Werbung vermeintliche Erfahrungsberichte anderer Anleger, um noch mehr Kunden in die Falle zu locken.

Cybertrading Betrug: Ein wachsendes Problem

Cybertrading  Betrug, auch bekannt als Trading Scam, ist eine Betrugsmasche, bei der Kriminelle auch gefälschte Online-Handelsplattformen erstellen, um Anleger zu täuschen und deren Geld zu stehlen. Die Täter nutzen dabei oft gefälschte Anzeigen auf Nachrichtenportalen oder in sozialen Medien, die wie redaktionelle Artikel aussehen. In diesen Anzeigen werden Prominente  zitiert, um den Anschein von Seriosität zu erwecken. Die Schadenssummen gehen bereits in die Millionen.  

So funktioniert die Masche

Die Kriminellen veröffentlichen Anzeigen, die wie echte Nachrichtenartikel aussehen und angebliche Erfolgsgeschichten von Prominenten enthalten. Diese Artikel enthalten Links zu professionell gestalteten, aber gefälschten Handelsplattformen. Sobald die Opfer auf diese Links klicken, werden sie zu vermeintlichen Anlageberatern weitergeleitet, die ein Vertrauensverhältnis aufbauen und die Opfer dazu ermutigen, in Kryptowährungen oder andere Anlagen zu investieren, so Hacker Ralf Schmitz.

In einem besonders dreisten Fall wurde der Name eines Promi missbraucht. Die Betrüger behaupteten, sie hätten eine neue, revolutionäre Handelsplattform mit KI entwickelt, die hohe Renditen verspricht. Diese Plattform existiert jedoch nicht und dient lediglich dazu, das Geld der Anleger zu stehlen.

Ralf Schmitz hat sich diese Handelsplattform und den Aufbau angeschaut.

Sie ist echt gut gemacht und nur über den Seitenquelltext und E-Mails können Ungereimtheiten aufgedeckt werden und die IP-Adresse die oft im Ausland sitzt verrät einiges über die Täter.

Tipps zur Vermeidung von Anlagebetrug:

Sicherheitsexperte Ralf Schmitz rät zur Vorsicht und gibt folgende Tipps, um sich vor Cybertrading Betrug zu schützen:

1. Misstrauen bei hohen Renditen: Seien Sie skeptisch, wenn Ihnen ungewöhnlich hohe Gewinne versprochen werden. Seriöse Anlagen bieten keine garantierten hohen Renditen.

2. Überprüfen Sie die Plattform: Informieren Sie sich gründlich über die Handelsplattform, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen. Nutzen Sie nur Plattformen, die von offiziellen Finanzaufsichtsbehörden reguliert werden.

Cybertrading Betrug eine neue perfide Masche

3. Keine sensiblen Daten preisgeben: Geben Sie keine Zugangsdaten zum Online-Banking oder zu Ihrem Depot weiter. Seriöse Anbieter werden niemals nach solchen Informationen fragen.

4. Vorsicht bei Kontaktaufnahme: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie von unbekannten Personen kontaktiert werden, die Ihnen Anlagetipps geben. Überprüfen Sie die Identität dieser Personen und die Seriosität der Angebote.

5. Keine Fernwartungssoftware installieren: Lassen Sie keine Fernwartungssoftware auf Ihrem Computer installieren, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Betrüger nutzen diese Software, um die Kontrolle über Ihren Computer und Ihre Konten zu übernehmen.

Fazit

Anlagebetrug im Internet ist ein sehr ernstes Problem, das viele Menschen betrifft. Sicherheitsexperte Ralf Schmitz und die Bankhäuser appellierten an die Bevölkerung, wachsam zu sein und sich gründlich zu informieren, bevor sie in Online-Anlagen investieren. Schützen Sie sich und Ihre Finanzen, indem Sie die oben genannten Tipps befolgen und verdächtige Aktivitäten sofort abbrechen und der Polizei melden.