Hacker und IT-Experte Ralf Schmitz erklärt, wie Sie Viren und Trojaner auf dem PC entfernen
Sie stecken in Bildern, Word-Dokumenten, Excel-Dateien und sogar in PDFs! Doch nicht jeder falsche Klick führt sofort zur Virus-Infektion oder zeigt einen blauen Bildschirm an, weiß Ralf Schmitz – Hacker und IT-Experte – aus seiner über 20-jährigen Erfahrung zu berichten. Hacker und IT-Experte Ralf Schmitz erklärt, wie Sie Viren und Trojaner auf dem PC entfernen
Es gibt heute nichts, was nicht schon zu hacken versucht wurde. Ob es Bankrechner, Schulrechner oder der eigene Rechner ist – nichts ist heute mehr zu 100 % sicher. Auch mobile Geräte werden immer häufiger Hackerangriffen ausgesetzt. „Bleiben Sie wachsam!“, erzählt Ralf Schmitz in seinen Vorträgen, die er deutschlandweit abhält.
Betrügerische E-Mail-Anhänge werden immer beliebter. Ob ein Bild von einer hübschen Frau dranhängt oder eine offene Rechnung, die angeblich nicht bezahlt wurde, die Masche ist immer dieselbe. Nicht selten ist Ihre Geldbörse das primäre Ziel. Per E-Mail versandte Ransomware verschlüsselt Ihre Daten und gibt sie nur gegen ein Lösegeld wieder frei.
Die Angriffswege sind vielfältig: Manchmal tarnen Hacker die gefährlichen „.exe“-Anwendungen als harmlose Dokumente. Aber auch über Makros in Word-Dokumenten, Word-Dateien, Excel-Dateien und PDFs sind effektive Angriffe möglich.
Bei neuerer Software gilt: Mit ihr sind Sie in der Regel etwas sicherer, wenn Sie die Updates einspielen und den Virenschutz aktuell halten. Ein unvorsichtiger Klick führt nicht immer sofort zur Infektion. Es gibt Schweregrade von 1 bis 5, wobei bei 5 der Bildschirm blau wird und die Programme nicht mehr starten und 1 nur ein Warnhinweis bedeutet, dem nachgegangen werden sollte.
Sollten Sie den ersten Warnhinweis aber ignorieren, droht mit dem nächsten Klick schon der Virus.
Hacker und IT-Experte Ralf Schmitz erklärt, wie Sie Viren und Trojaner auf dem PC entfernen
Wie Sie sich gegen die Gefahren wappnen, erklärt Ethical Hacker Ralf Schmitz in Unternehmen, Schulen und Kitas bei seinen Workshops und Vorträgen.
Nicht jeder Hacker hat Böses im Sinn. Einige helfen Unternehmen sogar. Sie hacken Unternehmen, Schulen und Kitas in deren Auftrag und ermitteln so Sicherheitslücken. Ralf Schmitz ist so ein Ethical Hacker. Er kennt die Tricks der Cyberkriminellen und weiß, wie sich Unternehmen, Schulen und Kitas effektiv schützen können.
„Ransomware-Trojaner, die in den Anhängen vermeintlicher Bewerbungen oder in hübschen Frauenbilder stecken, sind derzeit wieder sehr beliebt“, sagt der Ethical Hacker Ralf Schmitz.
Viren können überall sein
Doch wie viel muss man wirklich falsch machen, um sich mit einem E-Mail-Virus zu infizieren? Ralf Schmitz zeigt in seinen Vorträgen live, wie man „gute“ Anhänge und Mails von unseriösen Anhängen /Hackermails unterscheiden kann.
Genügt schon ein einziger Doppelklick, fragen die Teilnehmer Schmitz? Ja, in manchen Fällen reicht bereits ein Klick aus und das Handy, der Laptop oder PC ist infiziert.
„Mancher Virus liegt in einer .exe-Datei im angehängten Zip-Archiv“, sagt Ralf Schmitz. Die Schadsoftware hat zum Beispiel den sperrigen Namen: „Bewerbung und Lebenslauf.exe“. Leicht zu erkennen: Die Dateiendung .exe verrät, dass es sich um eine Anwendung handelt – hier droht bei unbekannten Urhebern höchste Gefahr.
Die Schritte zur Infektion sind nie weit entfernt: Wenn Sie nur die Zip-Datei entpacken, passiert noch nichts. „Wenn der User aber im Zip-Archiv die enthaltene .exe-Datei durch einen Doppelklick ausführt, ist es zu spät“.
Häufig sind .exe-Dateien optisch gut getarnt. Beispielsweise mit dem Symbolbild des Acrobat Reader ausgestattet, sieht ein Virus wie ein harmloses PDF aus. Hinzu kommt: Bei vielen Anwendern blendet Windows die Dateiendung standardmäßig aus. So sehen Sie auf den ersten Blick nicht, um was für einen Dateityp es sich handelt. Einzig das leicht zu fälschende Symbolbild weist darauf hin, ob es sich um eine Docx-Datei, ein PDF oder eine .exe-Datei handelt. Erst der Klick in die Eigenschaften der Datei macht den Dateityp wirklich sichtbar. Beim Handy ist es manchmal noch schwieriger.
Eine weitere Schwachstelle sind Makros in Dokumente
Oft werden von Cyberkriminellen Viren und Trojaner in Makros innerhalb von Word-Dokumenten, Excel-Dateien oder sogar in PDFs versteckt.
Makros werden genutzt, um zum Beispiel einen Word-Brief mit anderen Office-Programmen zu verknüpfen. Enthalten sie Malware, wird das Handy/ Computer bei ihrer Ausführung infiziert.
Ältere Betriebssystem werden nicht mehr so oft angegriffen wie das neue Windows 10. Bei beiden gilt immer: Updates runterladen, um neue Angriffe zu verhindern.
Halten Sie sämtliche Programme wie Office-Anwendungen, Media-Player, Internet-Browser und dessen Plugins auf dem neuesten Stand, so können Sie einige Hackerangriffe reduzieren. Natürlich sollten Sie auch Ihre Antivirensoftware immer aktuell halten und die täglichen Updates einspielen.
Doch auch wenn Ihr Betriebssystem topaktuell ist und Ihre Programme Sie vor dem letzten fatalen Klick bewahren können, rät Hacker Ralf Schmitz davon ab, verdächtige Dateien zu öffnen. Ein Risiko bestehe schließlich immer. Überlegen Sie auch immer vor dem ersten Klick im Netz, ob die Internetseite vertrauenswürdig und seriös ist.
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