Sparkassen Betrug!

Sparkassen Betrug! Sparkasse ruft als angebliche Support-Mitarbeiter an!

Ihr Telefon klingelt. Eine nette Dame meldet sich und stellt sich als Mitarbeiterin von der Sparkasse xy vor. Sie behauptet, Ihr Rechner, z.B. Computer oder Laptop, sei von Viren befallen. In diesem Fall legen Sie am besten gleich wieder den Hörer auf und rufen in Ihrer Sparkasse zurück. Sparkassen Betrug! Denn am anderen Ende der Leitung sind höchstwahrscheinlich Betrüger, die nichts mit der Sparkasse zu tun haben, sondern in einem Call-Center in Indien sitzen.

Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen – häufig nur Englisch- oder gebrochen- Deutsch- sprechenden – Sparkassen-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat/ Update von der Sparkasse benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Sparkassenfernwartungssoftware installieren, mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.

Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Manchmal fordern sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Sparkassenlizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Vertrag einzugehen.

Sparkassen Betrug! Sparkasse ruft als angebliche Support-Mitarbeiter an!

Weigern sich die Betroffenen zu zahlen oder auf das Angebot einzugehen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem Verlust der Daten und Sperrung des Kontos. Sie fragen u.a. nach weiteren Kreditkartendaten, oder nutzen während des Fernzugriffs den Browser des Opfers um Schadsoftware zu installieren.

Sparkassen Betrug!

 Unter dem Vorwand die Transaktion sei fehlgeschlagen, verlangen sie u.a. Zugriff auf weitere Zahlungsarten und fordern eine nochmalige Zahlung. Zum Teil werden die Opfer dazu aufgefordert, im Supermarkt oder an der Tankstelle Gutscheincodes (z.B. iTunes) für das Bezahlen im Internet zu erwerben.

So schützen Sie sich

  • informieren Sie sofort die Polizei
  • Deinstallieren Sie die Fernwartungsoftware
  • Informieren Sie Ihr Sparkasse
  • Ziehen Sie den Stecker vom Internet und schalten einen Profi ein ( Freund, Bekannter), der Ihren Rechner auf Schadsoftware untersucht

Seriöse Kreditinstitute wie Sparkassen nehmen nur selten unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf, verlangen aber nie ungefragt Zugriff auf Ihre Rechner / Handy.  Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben, rufen Sie bei der Sparkasse zurück um die Echtheit/ Legitimation zu überprüfen.

Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus.

Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Wenn Sie bereits Opfer wurden:

Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter, besser jedoch einen Profi / Programmierer einschalten.

Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.

Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.

Vergessen Sie nicht Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Melden Sie zusätzlich der Sparkasse den Betrugsversuch.  

Ralf Schmitz
Ralf Schmitz

Gerne hilft auch Sicherheitsexperte Ralf Schmitz, die Sicherheit auf den Handys oder am Rechner durch seine bundesweit bekannten Hacker-Vorträge zu erhöhen.