Sicherheit im Netz! Aktion: „Kinder sicher im Netz 2013“

Sicherheit im Netz! Aktion: „Kinder sicher im Netz 2013“

Euskirchen , Februar.2013 – Immer mehr Kinder gehen alleine ins Internet und gefährden sich dadurch selbst. Kinder nutzen heute das Internet zunehmend, um zu chatten oder E-Mails zu schreiben. Aber auch Cyber-Kriminelle verwenden E-Mails, um schadhafte Programme auf dem Familien-PC einzuschleusen. Viele Sicherheitsfirmen verzeichnen in Bezug auf E-Mail-Sicherheit  zurzeit einen Anstieg an Spam-, Phishing-, Viren- und anderen betrügerischen E-Mails. Daher steigen mit der Freude an der schönen neuen digitalen Welt gleichzeitig auch die Gefahren des Internets für Familien. Kinder sind mit den zahlreichen Informationen und E-Mails, die sie täglich erhalten, oft überfordert. Da kann es schon einmal passieren, dass ein falscher Button angeklickt oder eine betrügerische E-Mail geöffnet wird, sodass sich der Kinder- oder Familienrechner sogleich mit einem Virus infiziert.
Das Sicher-Stark-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Familien frühzeitig über die Gefahren des Internets aufzuklären und Kinder im Netz zu schützen. Das Expertenteam will mit den folgenden acht einfachen Regeln Eltern und Kindern zeigen, wie sie mehr Sicherheit im Umgang mit dem PC und dem E-Mail-Verkehr erlangen können.

1. Immer WACHSAM bleiben: Seien Sie besonders aufmerksam, wenn in E-Mails nach persönlichen Informationen oder Benutzernamen bzw. Passwörtern gefragt wird.  Spam-Versender und Pädophile schicken gerne Werbemails als Tarnung ihrer Angriffe auf den Kinder-PC.

Die Provider fragen niemals per E-Mail nach Passwörtern, Benutzernamen oder Kontoverbindungen. Kinder und Eltern sollten sehr vorsichtig bei E-Mails sein, die aussehen, als stammten sie von einer vertrauenswürdigen Website wie etwa www.kika.de, www.logo.de oder als wären sie von einem Freund/einer Freundin weitergeleitet worden. Versenden Sie auch niemals persönliche Passwörter oder Zugangsdaten per E-Mail. Sie können mitgelesen werden, wenn sie nicht verschlüsselt sind.

2. Keine Anhänge in Mails öffnen:  Wenn Sie oder Ihr Kind eine verdächtige E-Mail erhalten, klicken Sie nicht auf darin enthaltene Links oder Dateianhänge. Öffnen Sie Anhänge nur, wenn Sie die Quelle für hundertprozentig vertrauenswürdig halten. Iin E-Mails eingebettete Links können Sie oder Ihr Kind zu Webseiten von Betrügern führen, die sehr ähnlich oder sogar identisch wie die Originalseite, z.B. eine Kinderseite oder ein Kinderchat, zu sein scheinen. Wenn Zweifel über die Echtheit eines Links besteht, so sollte Ihr Kind den besagten Link nicht in der E-Mail anklicken, sondern seinen Kinderbrowser öffnen und dort die entsprechende Adresse selbst eintippen. Sie können natürlich auch das Unternehmen direkt telefonisch kontaktieren und dort nachfragen.

 

3. Surfverhalten des Kindes überwachen: Lassen Sie Ihr Kind nicht unbeaufsichtigt im Internet surfen. Nutzen Sie Kinderbrowser und nicht Erwachsenenbrowser wie Google Chrome, Explorer, Opera, Firefox usw. Sollten Sie auf Ihrem Kinder- oder Familien-PC noch keinen Kinderbrowser installiert haben, hilft die sehr ausführliche DVD-Serie „So schützen Sie Ihr Kind vor den Gefahren des Internets!“ vom führenden Experten in der Gewaltprävention Ralf Schmitz. Denn dort wird nicht nur die Installation eines Kinderbrowsers gezeigt, sondern auch eine Vielzahl weiterer Kinderschutzsoftwares gezeigt. Manche davon sind sogar mit Altersschutzbestimmungen oder mit Surfzeitlimit für Ihr Kind ausgestattet.

4. Kinderbrowser nutzen: Wenn Sie mit Ihrem Kind online gehen oder es alleine im Netz unterwegs ist, so verwenden Sie dabei nur Kinderbrowser (z.B. fragfinn.de) und lassen Sie Ihr Kind nur auf altersgerechten Seiten surfen; Seiten wie blindekuh.de zeigen die Altersempfehlungen für die Webseiten bei den Suchergebnissen immer direkt an. Wenn Sie für Ihr Kind eine Bestellung in einem Kindershop tätigen, überprüfen Sie, ob Sie wichtige Informationen wie Kreditkartennummern oder die Aktualisierung persönlicher Daten auch Wirklich nur auf abgesicherten Webseiten mit einem sicheren Webserver eingeben. Sichere Seiten erkennen Sie an der Adressleiste des Browsers, wenn der Link mit „https://“ statt des gewohnten „http://“ beginnt. Die meisten Webbrowser zeigen zusätzlich neben der Adressleiste ein Symbol an (wie beispielsweise das Vorhängeschloss-Symbol beim Internet Explorer). Daran erkennen  Sie, dass Sie auf der sicheren Seite sind.

5. Niemals E-Mail-Formulare ausfüllen: Füllen Sie niemals in E-Mails eingebettete Formulare aus, vor allem keine, in die Sie oder Ihr Kind Kennwörter, Zugangsdaten oder persönliche Informationen eintragen sollen. Am besten besuchen Sie vor der Übermittlung sensibler Informationen den Internetauftritt des Unternehmens, um sicherzustellen, dass die besuchte Webseite sicher ist.

6. Persönliche Kennwörter im Auge behalten: Überprüfen Sie regelmäßig die Richtigkeit Ihrer Kennwörter bei allen Diensten, für die Sie oder Ihr Kind sich angemeldet haben. Sollten Unstimmigkeiten auftreten, wechseln Sie sofort das Kennwort und informieren Sie den Anbieter.

Speichern Sie die Passwörter nicht auf Ihrem Familiencomputer.

Es gibt kostenlose und kostenpflichte Passwortsafes (z.B. www.keepass.de,

www.passwortsafe.de), in denen Sie die Kinderpasswörter sicher hinterlegen können.

Ziehen Sie den Passwortsafe am besten auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte.

7. Kinder über soziale Netzwerke aufklären: E-Mails sind nicht das einzige Instrument, das   von Spam-Versendern und Pädophilen  genutzt wird, um Kinder auf eine gefährliche Fährte zu locken. Soziale Netzwerke werden mittlerweile ebenfalls zum Versenden von Links zu betrügerischen Webseiten oder anderen Angriffsarten (Trojanern) genutzt. Zeigen Sie Ihrem Kind die „persönlichen Einstellungen“, die in jedem sozialen Netzwerk vorhanden sind. Passen Sie besonders bei Benachrichtigungen, Freundschaftsanfragen, Sicherheitshinweisen und Kommentarbenachrichtigungen auf, die per E-Mail von den jeweiligen sozialen Netzwerken an das Kind verschickt werden. Pädophile könnten diese Mails mit Links gespickt haben, sodass sogar direkt ein Download von Schadsoftware auf den Kindercomputer die Folge sein kann. Im schlimmsten Fall können dann Webcam, Drucker oder CD-Laufwerk fremdgesteuert werden. Wenn Sie erfahren wollen, welche sozialen Netzwerke für Kinder geeignet sind, nutzen Sie die 3-teilige  DVD-Serie des Sicher-Stark-Teams. Facebook, Xing und Twitter  sind für Kinder nicht geeignet.

8. Nur mit Virenschutz ins Netz gehen: Wenn Sie Ihrem Kind einen neuen Computer, ein Netbook, iPhone, iPad, einen Laptop oder Tablet-PC schenken, installieren Sie am besten direkt nach dem Einschalten eine gute Antiviren-Software oder ein Kindersicherheitskomplettpaket (Kindersicherheitskomplettpaket). Tun Sie das auf jeden Fall noch bevor das Kind mit dem Surfen anfängt. Stellen Sie immer sicher, dass die mit dem Internet verbundenen Geräte mit einer solchen Antiviren-Software ausreichend geschützt sind. Anbieter wie www.Symantec.de, www.kpersky.de, www.avira.de, www.mcaffee.de, www.f-secure.de, usw. bieten sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Programme mit einem Preis ab circa 30 Euro im Jahr an. Sparen Sie bitte nicht an diesem wichtigen Schutz.

Laden Sie auch regelmäßig die Viren- und Programmupdates herunter oder verändern Sie die Einstellungen Ihres PCs so, dass die Programme   automatisch Updates herunterladen. Nur so können Sie sicher sein, dass der Kindercomputer ausreichend geschützt ist.