In den letzten Jahren wurde ein klarer Anstieg von Cyberangriffen auf Volksbanken und den gesamten Finanzsektor festgestellt. Dies spiegelt sich sowohl in aktuellen Pressemeldungen als auch in Studien wider. Der Anstieg von Cyberangriffen auf Volksbanken und den gesamten Finanzsektor nimmt weiter zu.
Aktuelle Pressemeldungen & Beispiele
Angriff auf DG Immobilien Management (Fondstochter der DZ Bank)
Im Zusammenhang mit den Volks- und Raiffeisenbanken wurde eine größere Cyberattacke bekannt: Die DG Immobilien Management – eine Tochter der DZ Bank, die für geschlossene Immobilienfonds zuständig ist – wurde Opfer eines schweren Angriffs.
Dabei wurden personenbezogene Kundendaten kompromittiert, betroffen sind Zehntausende Anleger von Volksbank-Produkten.

Volksbank Hackerangriffe: Auswirkungen und Gegenmaßnahmen
Es gab mehrere Fälle von Phishing und unautorisierten Kontozugriffen, bei dem Betrüger massenhaft Zugangsdaten von Volksbank-Kunden erlangt haben.
Dies führte zu finanziellen Verlusten und einem Vertrauensverlust unter den Kundinnen und Kunden. Die Volksbanken haben darauf reagiert und das Online-Banking-Sicherheitsverfahren angepasst.
Wichtige Studien & offizielle Bewertungen
Internationale Studien und Analysen
Laut dem Akamai-Bericht „State of the Internet“ ist die Zahl der Webanwendungs- und API-Angriffe auf Finanzdienstleister in Europa, darunter auch Banken wie die Volksbanken, massiv gestiegen – ein Plus von 65 % im Jahresvergleich 2022/2023. Besonders DDoS-Angriffe haben laut Akamai zugenommen, mit Deutschland auf Platz zwei der betroffenen Länder in Europa.
BaFin-Risikobericht 2025
Die BaFin und die Deutsche Bundesbank sehen für 2025 Cyberangriffe als die zentrale Gefahr für Banken, darunter explizit Volksbanken und deren Tochterinstitute. In den vergangenen Jahren wurde laut BaFin ein kontinuierlicher Anstieg von Sicherheitsvorfällen, darunter gezielte Cyberangriffe, registriert. Die deutsche Finanzaufsicht legt daher 2025 besonderen Fokus auf die digitale Resilienz und Prüfung der IT-Sicherheit, u. a. durch das Programm DORA (Digital Operational Resilience Act).
Bitkom-Studie 2024
Eine im August 2024 veröffentlichte Bitkom-Studie zeigt, dass mittlerweile 65 % der befragten Unternehmen der deutschen Finanzbranche fürchten, in eine existenzbedrohende Lage durch Cyberangriffe zu geraten – ein Anstieg gegenüber 52 % im Vorjahr.
Weitere Branchenanalysen
Auch themenübergreifende Studien, wie etwa der „Bundeslagebericht Cybercrime 2024“, unterstreichen die anhaltend hohe Gefährdungslage speziell im Banken- und Versicherungswesen. Mehrere Studien betonen, dass Banken im Branchenvergleich am anfälligsten für Ransomware und gezielte Phishing-Angriffe sind.

Zusammenfassung
Es gibt eine Vielzahl aktueller Pressemeldungen und Studien, die einen klaren Anstieg von Cyberangriffen und Sicherheitsvorfällen bei Volksbanken sowie im gesamten Bankensektor dokumentieren.
Besonders hervorzuheben sind dabei gezielte Angriffe auf Tochterunternehmen, zunehmende Phishing-Vorfälle, Datenabfluss und neue Schlüsselstudien von Bitkom, Akamai und der BaFin.
Die Bedrohungslage wird im offiziellen Diskurs als „so hoch wie nie zuvor“ bewertet und betrifft vor allem die Digitalisierung und zunehmenden Einsatz von Cloud- und KI-Technologien im Bankenwesen.
Wichtige Quellenberichte:
BaFin: Risiken aus Cyber-Vorfällen (2025)
Akamai „State of the Internet“ Bericht zu Finanzsektor-Angriffen
DGIM/Meldung zu Datenabfluss (DZ Bank/Volksbanken)
Bitkom-Studie zur Cyberbedrohung im Finanzsektor
Bundeslagebild Cybercrime 2024 (BKA)
Presse, Infoplattformen und Bankverbandsinformationen